GarageBand - Übung 7:  Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Übung 7: Mischen und Hinzu-

fügen von Effekten

GarageBand bietet Ihnen die Werkzeuge zum einfachen

Mischen Ihrer Projekte und zum Hinzufügen professionell

klingender Effekte.

Diese Übung enthält einige Grundlagen über die Musikabmischung und über Effekte.
Hier lernen Sie folgende Funktionen und Aktivitäten kennen:
 Mischen von Spuren in Ihren Projekten, um den Klang auszubalancieren
 Festlegen der Master-Lautstärke
 Hinzufügen einer Ausblendung am Projektende
 Hinzufügen und Anpassen von Spureffekten
 Grafische Bearbeitung des Effekts „Visual EQ“
 Bearbeiten und Sichern von Effekteinstellungen
 Automatisieren von Abmischung und anderen Parametern

Was geschieht beim Mischen?

Wenn Sie das Arrangement Ihres Projekts fertiggestellt haben, besteht der nächste
Schritt darin, das Projekt zu mischen. Beim Mischen hören Sie sich das Gesamtarrange-
ment der Musik an und nehmen Änderungen an den Spuren und am gesamten Pro-
jekt vor, um die verschiedenen Teile aufeinander abzustimmen und den gewünschten
„Sound“ zu schaffen.

Das Mischen umfasst üblicherweise die folgenden Schritte:
 Ausbalancieren der Spurlautstärke
 Einstellen der Spurbalance
 Hinzufügen von Effekten zum Anpassen und Ändern des Klangs
 Erstellen dynamischer Änderungen mithilfe von Automationskurven

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

Grundlagen der Audioabmischung

Die grundlegendsten Schritte bei der Audioabmischung bestehen im Einstellen der
Lautstärkepegel der verschiedenen Spuren, Festlegen der Panoramapositionen
(Balance) der Spuren und Festlegen der Master-Lautstärke.

Festlegen der Spurlautstärke

Die Instrumente und Loops, die Sie in Ihrem Projekt verwenden, besitzen möglicher-
weise unterschiedliche Lautstärken. Damit alle Teile Ihres Projekts gut zu hören sind,
stimmen Sie die Lautstärken so aufeinander ab, dass keine Spur die anderen überla-
gert und keine Spur in Ihrer Mischung verloren geht.

Dies bedeutet nicht, dass jede Spur die gleiche Lautstärke haben sollte. In kommer-
ziellen Mischungen klingen einige Spuren (meistens Solo-Stimme, Schlagzeug und
Solo-Instrument) lauter, während andere Spuren (Hintergrundinstrumente und Chor)
leiser sind.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Lautstärke einer Spur einzustellen:

m

Bewegen Sie den Lautstärkeregler der Spur im Kopfbereich nach links, um die Laut-
stärke zu senken, oder nach rechts, um die Lautstärke anzuheben.

Halten Sie die Umschalttaste beim Bewegen gedrückt, um die Lautstärke sehr genau
anzupassen.

Einstellen der Panoramapositionen einer Spur

Durch Einstellen der Panoramaposition (Balance) verschiedener Spuren auf verschie-
dene Positionen im Stereofeld (Spurpanorama) können Spuren in der Mischung einfa-
cher unterschieden werden. Außerdem entsteht der Eindruck eines dreidimensionalen
Raumklangs in Ihrem Projekt.

In der kommerziellen Musik werden die wichtigsten Spuren (üblicherweise Solo-Stim-
men, Schlagzeug und Solo-Instrumente) in der Mitte platziert, während die anderen
Spuren (Hintergrundinstrumente und Chor) links und rechts angeordnet werden. Wird
die Panoramaposition für Spuren nicht weiter als 50% nach links oder rechts gestellt,
entsteht ein natürlicher Raumklang. Durch Stellen der Balance ganz nach links oder
rechts entsteht dagegen ein eher ungewöhnlicher, künstlicher Klang.

Balanceregler (Panorama)

Lautstärkeregler

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Gehen Sie wie folgt vor, um die Panoramaposition einer Spur einzustellen:

m

Bewegen Sie den Panoramaregler im Kopfbereich der Spur nach links, damit die Spur
stärker über den linken Kanal zu hören ist. Bewegen Sie den Regler nach rechts, um
den Klang über den rechten Kanal auszugeben. Sie können auch an den Rand des
Reglers klicken, um ihn an eine bestimmte Position zu setzen.

Hinweis: Wenn Sie den Zeiger innen im Drehregler bewegen, lässt sich die Panorama-
position sehr genau einstellen.

Festlegen der Master-Lautstärke

Sie können die Gesamtlautstärke oder Master-Lautstärke eines Projekts mit dem
Master-Lautstärkeregler festlegen, der sich unten rechts neben der LCD-Anzeige befin-
det. Sie sollten die Master-Lautstärke auf einen Pegel einstellen, der hoch genug ist, um
Hintergrundgeräusche zu eliminieren, aber gleichzeitig nicht so hoch, dass es zu Über-
steuerungen kommen kann.

Wichtig:

Der Master-Lautstärkeregler steuert die Lautstärke, die das Projekt beim

Exportieren erhält. Verwenden Sie die Lautstärkeregelung Ihres Computers zum
Anpassen der Lautstärke, in der Sie das Projekt hören möchten.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Master-Lautstärke festzulegen:
 Bewegen Sie den Schieberegler für die Lautstärke nach links, um die Ausgabelaut-

stärke zu senken, oder nach rechts, um die Ausgabelautstärke zu erhöhen. Klicken Sie
bei gedrückter Wahltaste auf den Regler, um zur neutralen Einstellung (Aussteue-
rung 0 dB) zurückzukehren.

 Spielen Sie das Projekt vor dem Exportieren vollständig ab und beobachten Sie den

Master-Lautstärkepegel über dem Master-Lautstärkeregler. Vergewissern Sie sich,
dass die kleinen Punkte rechts neben dem Lautstärkepegel nicht rot aufleuchten.
Diese Punkte (die sog. Übersteuerungsanzeiger) zeigen durch ihr Aufleuchten an, dass
der Lautstärkepegel des Projekts an mindestens einer Stelle zu hoch ist, was Verzer-
rungen oder Übersteuern im exportierten Projekt verursacht.

Stellen Sie vor dem Exportieren eines
Projekts sicher, dass die Übersteuerungs-
anzeige nicht aufleuchtet.

Bewegen Sie den Master-Laut-
stärkeregler, um die Gesamtlaut-
stärke des Projekts anzupassen.

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

Hinzufügen einer Ausblendung

Eine sehr gebräuchliche Mischtechnik besteht darin, die Musik am Ende eines Songs
allmählich leiser werden zu lassen, also auszublenden. Es ist sehr einfach, die Musik am
Ende eines Projekts auszublenden.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen automatischen Ausblendeffekt hinzuzufügen:

m

Wählen Sie „Spur“ > „Ausblenden“.
Die Master-Spur mit der Automationskurve für die Master-Lautstärke wird unten in der
Timeline eingeblendet. Wenn Sie „Ausblenden“ auswählen, werden Steuerpunkte zur
Automationskurve der Master-Lautstärke hinzugefügt, sodass die Musik allmählich
während der letzten 10 Sekunden des Projekts (der letzten 10 Sekunden vor dem
Projektende-Marker) leiser wird.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Länge des Ausblendens anzupassen:

1

Wählen Sie „Spur“ > „Master-Spur einblenden“.

2

Wählen Sie „Lautstärke“ aus dem Menü im Kopfbereich der Master-Spur.

3

Bewegen Sie die Steuerpunkte am Ende der Automationskurve für die Lautstärke, um
die Länge der Ausblendung anzupassen.

Spielen Sie das Projekt jetzt ab einer Stelle ab, die vor dem Start des Ausblendeffekts
liegt. Sie hören, dass alle Spuren im Projekt allmählich bis zum endgültigen Lautstärke-
pegel ausgeblendet werden.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine manuelle Ein- oder Ausblendung hinzuzufügen:

1

Wählen Sie „Spur“ > „Master-Spur einblenden“.

2

Wählen Sie „Lautstärke“ aus dem Menü im Kopfbereich der Master-Spur.

3

Fügen Sie Steuerpunkte zum Anfang der Lautstärkekurve (Einblenden) oder zum Ende
der Kurve (Ausblenden) hinzu.

4

Bewegen Sie die Steuerpunkte, um die Länge und Intensität des Ein-/Ausblendeffekts
anzupassen.

Verwenden von Effekten in GarageBand

Mit Effekten können Sie den Klang Ihrer Musik auf vielfältige Weise gestalten und
verbessern. Jeder, der Pop-Musik im Radio oder den Soundtrack eines Films hört,
kennt bereits die verschiedenen Effekte, die in der heutigen Musik eingesetzt werden.
GarageBand enthält eine breite Palette von Effekten in Studioqualität, die Sie in ein-
zelnen Spuren oder für das gesamte Projekt verwenden können, um den Klang Ihrer
Musik zu gestalten.

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Effekttypen

GarageBand enthält die folgenden Effekttypen:
Kompressor: Ein Kompressor-Effekt passt die Lautstärke von Musik an, um plötzliche
Änderungen der Lautstärke auszugleichen. Die Komprimierung kann eine Spur oder
einen kompletten Song prägnanter klingen lassen und dafür sorgen, dass sich die
Musik bei Wiedergabe auf Geräten mit einem engen dynamischen Klangraum besser
anhört.
Verzerrung: Effekte, zu denen Verstärkersimulationen und Übersteuerung (und natür-
lich Verzerrung) gehören, ändern den Ton des Originalklangs, um eine analoge oder
digitale Verzerrung zu erzeugen.
Echo: Wie der Name impliziert, wiederholt dieser Effekt den Klang eines Echos. Dieser
Effekt kann einen gewissen Raumklang hinzufügen oder den Eindruck erzeugen, dass
eine Stimme oder ein Instrument in einem großen Raum, einem Gewölbe oder im
Freien aufgenommen wird.
EQ: EQ (kurz für Equalization oder Equalizer) ist ein leistungsstarker und vielseitiger
Effekt, mit dem Sie die Stärke ausgewählter Frequenzen ändern können. Sie können
den EQ-Effekt verwenden, um sehr feine, aber auch sehr dramatische Änderungen an
Ihren Projekten vorzunehmen. EQ ist vermutlich der am häufigsten verwendete Effekt
in der Pop-Musik.
GarageBand verfügt über einen speziellen EQ-Effekt, der „Visual EQ“ genannt wird. Der
Effekt „Visual EQ“ wird durch Auswahl einer EQ-Voreinstellung aktiviert. Sie können den
Effekt aber auch grafisch bearbeiten, wodurch es einfach wird optisch mitzuverfolgen,
welche Teile des Klangs geändert werden.
Rauschgatter (Noise Gate): Ein Rauschgatter verringert störende Nebengeräusche,
indem es die Tonsignale ausfiltert, wenn diese unter eine bestimmte Lautstärke fallen.
Häufig wird dieser Effekt als erster in einer Reihe von Effekten verwendet, zudem wird
er zu Spuren für echte Instrumente hinzugefügt, um Eingabegeräusche zu reduzieren.
Modulation: Effekte, zu denen Chorus, Flanger und Phaser gehören, bauen auf zeitba-
sierten Effekten auf, indem sie den Zeitpunkt verschieben oder verändern, an dem das
kopierte Signal wiedergegeben wird. Sie können auch ein Verstimmen des kopierten
Signals in Relation zum Original umfassen.
Hall: Der Halleffekt simuliert natürliche Reflexionen eines Klangs im umgebenden
Raum. Er kann Stimmen und Instrumente durch Prägnanz und Klarheit verbessern,
Umgebungsgeräusche hinzufügen oder verschiedene Räume und andere akustische
Situationen simulieren.
Stompboxes: Spuren mit E-Gitarren enthalten spezielle Stompbox-Effekte, mit denen
der Klang berühmter E-Gitarren-Pedaleffekte erneut erzeugt werden kann. Stompbox-
Effekte sind unter anderem Echo, Chorus, Overdrive, Flanger und andere Effekte.

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

Effekte können entweder Spureffekte, Send-Effekte oder Master-Effekte sein. Spureffekte
modifizieren den Klang einer einzelnen Spur (echtes Instrument, Software-Instrument
oder E-Gitarre). Send-Effekte senden Teile des Klangs aus einer Spur an den Effekt in der
Master-Spur. Jede Spur für echte Instrumente, Software-Instrumente und E-Gitarre ent-
hält Echo- und Hall-Send-Effekte. Im Bereich „Spurinformationen“ können Sie für jede
Spur den Send-Effekt festlegen. Master-Effekte verändern den Gesamtklang des Pro-
jekts und damit alle Spuren.

Hinzufügen von Effekten zu einer Spur

Jede Spur für echte Instrumente und Software-Instrumente besitzt eine Reihe von
Effekten, zu denen Compressor- und Visual-EQ-Effekte sowie Echo- und Halleffekte
gehören. In Spuren für echte Instrumente können Sie zudem einen Rauschgatter-Effekt
verwenden. Sie können im Bereich „Spurinformationen“ die Effekte einer Spur anpas-
sen und weitere Effekte hinzufügen.
Die Master-Spur enthält ihre eigenen Effekte. Sie können im Bereich „Spurinformatio-
nen“ die Master-Effekte anpassen und einen weiteren Effekt zur Master-Spur hinzufügen.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Effekt hinzuzufügen:

1

Zum Einblenden des Bereichs „Spurinformationen“ wählen Sie „Spur“ > „Spurinforma-
tionen einblenden“ oder klicken auf die Taste „Spurinformationen“.
Der Bereich „Spurinformationen“ wird rechts von der Timeline geöffnet.

2

Klicken Sie auf „Bearbeiten“, um die Effekte der Spur einzublenden.

3

Wählen Sie einen Effekt für einen der leeren Effekt-Slots aus.

Verwenden Sie diese
Steuerelemente zum Hin-
zufügen und Anpassen
von Effekten.

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Weitere Effekte sind Höhen- und Bassreduzierung, Verstärkersimulation, Chorus,
Flanger, Phasenwechsel und Tremolo. Die verfügbaren Effekte werden im Einblend-
menü „Effekte“ aufgelistet. Hier befinden sich auch alle Audio Units-Effekte von Dritt-
anbietern, die auf Ihrem Computer installiert sind.

Aktivieren und Deaktivieren von Effekten

Sie können einzelne Effekte aktivieren oder deaktivieren. (Das vorübergehende Aktivie-
ren eines Effekts wird Bypassing (Umgehen) des Effekts genannt.) Das Aktivieren und
Deaktivieren von Effekten bietet verschiedene Vorteile: Sie können hören, wie jeder
Effekt den Klang Ihrer Musik beeinflusst, und Sie können prüfen, welche Effekte die
Leistung Ihres Computers besonders stark beeinflussen.

Wenn Sie einen Effekt deaktivieren, bleiben die aktuellen Einstellungen des Effekts
erhalten. Alle von Ihnen vorgenommenen Änderungen bleiben erhalten.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Effekt zu aktivieren:

m

Klicken Sie im Bereich „Spurinformationen“ auf die Taste „Ein/Aus“ (mit dem Rechteck in
der Mitte) links neben dem Effektnamen. Das Rechteck leuchtet, um zu zeigen, dass der
Effekt aktiv ist. Klicken Sie erneut auf die Ein/Austaste, um den Effekt zu deaktivieren.

Auswählen einer Effekteinstellung

Jeder Effekt verfügt über ein Einblendmenü, aus dem Sie verschiedene Effekteinstellun-
gen auswählen können. Der Name der jeweiligen Einstellung weist auf den Zweck hin
und beschreibt kurz, wie der Klang durch diese Einstellung verändert wird.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Effektvoreinstellung auszuwählen:

1

Öffnen Sie den Bereich „Spurinformationen“ durch Doppelklicken (falls er nicht bereits
geöffnet ist).

2

Klicken Sie auf „Bearbeiten“, um die Effekte der Spur einzublenden.

3

Wählen Sie eine neue Einstellung aus dem Einblendmenü unter dem Effektnamen aus.

Erstellen und Sichern von Effekteinstellungen

Sie können Voreinstellungen für den Klang des Effekts anpassen und eigene Voreinstel-
lungen sichern, um diese mit anderen Instrumenten oder in einem anderen Projekt zu
verwenden.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Effektvoreinstellung zu bearbeiten:

1

Klicken Sie auf die Taste „Bearbeiten“ (die kleine Grafik für den Effekt) links neben dem
Effektnamen.
Das Fenster „Einstellungen“ wird angezeigt. Jede Effekteinstellung besitzt einen Regler,
eine Taste oder ein anderes Steuerelement, das seiner Funktion entsprechend beschrif-
tet ist.

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Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

2

Bewegen Sie die Regler im Fenster „Einstellungen“, um die Einstellungen anzupassen.
Wenn Sie eine Effekteinstellung anpassen, erscheint diese mit der Bezeichnung „Manu-
ell“ im Einblendmenü. Damit erkennen Sie jederzeit, dass Sie diese Einstellung auf der
Basis einer Originaleinstellung geändert haben. Sie können zwischen Ihren manuellen
und anderen Einstellungen wechseln, um sie zu vergleichen, bevor Sie sie als neue Ein-
stellung sichern.
Sie können eigene Effekteinstellungen erstellen und sichern, um sie in einer anderen
Spur oder einem anderen Projekt zu verwenden.

Gehen Sie wie folgt vor, um den Effekt „Visual EQ“ zu bearbeiten:

1

Klicken Sie auf die Taste „Bearbeiten“ des Effekts „Visual EQ“.
Das Fenster mit den Einstellungen für den Effekt „Visual EQ“ wird angezeigt. In der
Mitte des Fensters befindet sich der Bereich für die grafische Bearbeitung, der in vier
Bändern eingeteilt ist: Bass, Low Mid (untere Mittenfrequenz), High Mid (obere Mitten-
frequenz) und Treble (Höhenfrequenzen).

2

Platzieren Sie den Zeiger im Bearbeitungsbereich in einem der vier Bänder und gehen
Sie dann wie folgt vor:
 Bewegen Sie den Zeiger nach links oder nach rechts, um die Frequenz des Bands

zu ändern.

 Bewegen Sie den Zeiger nach oben oder unten, um die Aussteuerung des Bands zu

ändern (wie sehr die Frequenzen verstärkt oder gedämpft werden).

3

Klicken Sie auf das Dreieck „Details“, damit die numerischen Werte für die Bänder einge-
blendet werden. Sie können die numerischen Werte anpassen, indem Sie den Zeiger
bei gedrückter Maustaste nach oben oder unten bewegen.

4

Markieren Sie das Feld „Analyzer“ und starten Sie die Wiedergabe der Spur, um die
Frequenzkurve der Spur in Echtzeit zu sehen.

Bewegen Sie den Zeiger in einem
der vier Bänder, um den Effekt
„Visual EQ“ anzupassen.

Klicken Sie auf das Feld „Analyzer“,
um die Frequenzkurve der Spur
zu sehen.

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Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Gehen Sie wie folgt vor, um eine Effektvoreinstellung zu sichern:

1

Passen Sie die Werte für die Voreinstellung an, um den gewünschten Klang zu erhalten.

2

Wählen Sie „Voreinstellung erstellen“ aus dem Einblendmenü aus. Geben Sie dann
einen Namen für die Einstellung im Dialogfenster „Sichern“ ein.

Automatisieren einer Projektmischung

Neben dem Festlegen der Lautstärke, Panorama- bzw. Balanceposition und Effektein-
stellungen für eine Spur können Sie Änderungen für diese hinzufügen und weitere zeit-
basierte Einstellungen mithilfe der Automatisierung festlegen. Sie können zeitbasierte
Änderungen automatisieren, indem Sie zu Spuren Automatisierungskurven hinzufü-
gen. Zu jeder Automationskurve können Sie dann Steuerpunkte ergänzen und die
Steuerpunkte auf verschiedene Werte einstellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Automationskurven einer Spur einzublenden:

m

Klicken Sie auf das Dreiecksymbol rechts neben dem Schlosssymbol im Kopfbereich
der Spur.
Unter der Spur wird eine Zeile mit der Automationskurve für die Lautstärke
eingeblendet.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Automationskurve auszuwählen, die bearbeitet
werden soll:

m

Wählen Sie aus dem Einblendmenü links neben der Zeile für die Spurautomation die
Parameter aus, die geändert werden sollen.

Nun können Sie die Parameter automatisieren, indem Sie Steuerpunkte zur Kurve hin-
zufügen und die Punkte bewegen, um ihre Werte zu ändern.

Gehen Sie wie folgt vor, um einen Steuerpunkt hinzuzufügen:

m

Klicken Sie im Editor in der Automationskurve auf die Stelle, an der ein Steuerpunkt
hinzugefügt werden soll.
Hinweis: Durch Hinzufügen von Steuerpunkten wird die Kurve aktiviert, falls sie nicht
bereits aktiv war. Die quadratische Taste wird farbig dargestellt, um zu zeigen, dass die
Kurve aktiviert ist.

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um einen Steuerpunkt anzupassen:
 Bewegen Sie den Steuerpunkt nach oben oder unten zu einem neuen Wert.
 Bewegen Sie ihn nach links oder rechts, um ihn zeitlich an eine andere Stelle

zu setzen.

Automationskurve für die Lautstärke

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

Mithilfe der vertikalen Linien in der Zeile können Sie Steuerpunkte mit den Takten und
Beats in der Timeline ausrichten.

Bei Spuren für echte Instrumente, Software-Instrumente und E-Gitarren können Sie die
Spurlautstärke und Spurbalance (Panorama) automatisieren. Für die Master-Spur kön-
nen Sie Master-Lautstärke, Master-Tonhöhe und Master-Tempo automatisieren. Es ist
auch möglich, Parameter für beliebige Effekte in einer Spur (einschließlich der Master-
Spur) durch Hinzufügen einer Automationskurve für den Parameter zu automatisieren.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Automationskurve für einen Effektparameter
hinzuzufügen:

1

Wählen Sie „Automation hinzufügen“ aus dem Einblendmenü links in der Zeile für
die Spurautomation aus.
Ein Menü wird eingeblendet, das alle Effekte der Spur auflistet.

2

Klicken Sie auf das Dreiecksymbol für den Effekt, dessen Parameter automatisiert
werden soll.

3

Markieren Sie das Feld für den Parameter, der automatisiert werden soll. Sie können
mehrere Felder markieren, um mehrere Effektparameter hinzuzufügen.

4

Klicken Sie auf „OK“, wenn alle Einstellungen festgelegt sind.
Der Parameter wird im Einblendmenü angezeigt und die Automationskurve ändert
sich, um die Automation für den zuletzt gewählten Effektparameter anzuzeigen.
Sie können die Steuerpunkte für die Automation mit den Regionen verankern, sodass
sie ebenfalls bewegt werden, wenn Sie die Region in der Timeline bewegen.

Gehen Sie wie folgt vor, um Steuerpunkte für die Automation mit Regionen
zu verankern:

m

Wählen Sie „Steuerung“ > „Automationskurven mit Regionen verankern“.
Alle Steuerpunkte werden mit der Region verankert, zu der die Automationskurve
gehört.
Wenn Sie Steuerpunkte mit Regionen verankern, gelten folgende Regeln:
 Das Verkürzen oder Verlängern einer Region hat keinen Einfluss auf die zugehörigen

Steuerpunkte.

 Durch Löschen einer Region werden auch die Steuerpunkte gelöscht.
 Wenn eine Region mit verankerten Steuerpunkten eine andere Region überlagert,

werden die Steuerpunkte und die Region verkürzt.

 Wenn Sie eine Region ohne Steuerpunkte auf eine Spur mit vorhandenen Steuer-

punkten bewegen, werden die Steuerpunkte mit der neuen Region verankert.

 Beim Wiederholen einer Region werden die Steuerpunkte nicht ebenfalls wiederholt,

Sie müssen die Region stattdessen kopieren.

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Kapitel 9

Übung 7: Mischen und Hinzufügen von Effekten

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Gehen Sie wie folgt vor, um eine Automationskurve für einen Effektparameter
zu löschen:

1

Wählen Sie „Automation hinzufügen“ aus dem Einblendmenü links in der Zeile für die
Spurautomation aus.

2

Entfernen Sie im angezeigten Menü die Markierung aus dem Feld für Parameter, der
gelöscht werden soll. Es ist möglich, mehrere Parameter auszuwählen.

3

Klicken Sie auf „OK“, wenn alle Einstellungen festgelegt sind.
Hinweis: Wenn Sie eine Automationskurve löschen, werden alle Steuerpunkte auf der
Kurve ebenfalls gelöscht. Dieser Schritt kann nicht widerrufen werden.

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